Der Boden ist eine nicht erneuerbare Ressource. Vielfältige menschliche Tätigkeiten können den Boden beeinträchtigen. Bautätigkeiten, intensive landwirtschaftliche Nutzung sowie die früher übliche ungeordnete Ablagerung von Abfällen führen zu zunehmenden Bodenbelastungen. In diesem Modul erlernen Sie eine korrekte Bodenansprache sowie die Bewertung von Böden. Es werden stoffliche und physikalische Bodengefährdungen vorgestellt sowie ihr Ausmass und ihre Bedeutung diskutiert. Sie sind nach Modulabschluss in der Lage, Bodengefährdungen durch geeignete Massnahmen präventiv zu verhindern, zu erfassen sowie geeignete Gegenmassnahmen vorzuschlagen. Sie können ausgewählte Analysemethoden und gesetzliche Rahmenbedingungen aus Bodenschutz und Altlasten korrekt anwenden.
Schwerpunkte
Bodenansprache und Kartierung
- Bodenansprache – Klassifikation der Böden der Schweiz
- Bodenbewertung
- Einführung Bodenkartierung
Nachhaltige Bodennutzung und Bodenschutz
- Bodenfunktionen und Bodengefährdungen
- Rechtliche Grundlagen und Bodenkundliche Baubegleitung
- Rekultivierungs- und Sanierungstechniken
Belastete Standorte
- Verfahren und rechtliche Grundlagen zu belasteten Standorten und Altlasten
- Historische und technische Untersuchungen
- Einführung verschiedener Sanierungsverfahren
Praktische Übungen und Exkursionen
- Praktische Übungen und Probenahme im Feld, Laboranalysen, Exkursionen Bodenwaschanlage und Baustelle
Studieninformation
Das ist ein geschlossenes Modul und kann nur von Studierenden der Vertiefung «Naturmanagement» besucht werden.