Die Ansprüche der Landwirtschaft, sich ausbreitende Siedlungen und vielschichtige Umwelt- und Freizeitveränderungen prägen unsere Kulturlandschaft. Mit der intensiven Landnutzung einerseits und der Aufgabe ökologisch wertvoller Grenzertragsflächen andererseits kommen viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten unter Druck. Dieses Modul bereitet auf einen möglichen Einsatz im angewandten Naturschutz oder in der agrarökologischen Beratung vor. Landwirtschaftsrechtliche und agrarpolitische Fragen werden vertieft behandelt. Im Naturschutzteil lernen Sie, landschaftliche Veränderungen zu bewerten und ökologische Aufwertungskonzepte sowie faunistische Erfolgskontrollen zu entwickeln. Die Themen werden mit Exkursionen und praktischen Übungen vertieft.
Schwerpunkte
Landwirtschaftsrecht und Agrarpolitik
- Rechtliche Grundlagen, v.a. Direktzahlungsverordnung (DZV)
- Strukturwandel in der Landwirtschaft mit aktuellen Trends
- Agrarpolitik 2018-2021, Zukunftsszenarien AP22+
Ökologische Aufwertung und Schaffung neuer Lebensräume
- Aufwertungs- und Pflegekonzepte im Natur- und Landschaftsschutz
- Faunistische Artenschutzprojekte, u.a. Wildbienen und Tagfalter
- Projektumsetzung anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis
Pflege und Unterhalt von Lebensräumen
- Naturschutzgebiete und Pflegepläne
- Biodiversitätsförderflächen ausserhalb von Naturschutzgebieten
- Spezialthemen, z. B. «Lichter Wald», «Ansaaten/Begrünungen»
Weitere Inhalte
- Landschaft und Biodiversität, Landschaftswandel
- Biomonitoring und entomologische Erfolgskontrollen, Naturschutzgenetik
- Meliorationen und Strukturverbesserungen
Studieninformation
Dieses Modul wird im Herbst- und im Frühlingssemester angeboten. Es wird eine Teilnahme im Frühlingssemester empfohlen, da das Modul im Herbstsemester jeweils sehr stark belegt ist.