Die Charakterisierung von natürlichen und anthropogen veränderten Lebensräumen bildet die Basisarbeit für die Biodiversitätsförderung. Sie wird für Gutachten, Planungen und fachliche Begleitung von Massnahmen zur Erhaltung, Pflege und Förderung naturnaher Ökosysteme und Kulturlandschaften benötigt.
In diesem Modul werden Sie vertraut mit praxisüblichen Instrumenten zur Zuordnung und Beurteilung von Lebensräumen und deren Anwendung im Feld. Sie lernen Lebensraumtypen zu identifizieren und gegenüber anderen Lebensraumtypen abzugrenzen sowie deren biologischen Wert und Gefährdungen zu beurteilen.
Schwerpunkte
- Ansprache von ausgewählten Lebensräumtypen und Sukzessionsprozessen mit Referenzsystem TypoCH
- Anwendung von Instrumenten und Methoden der Vegetationsaufnahme und -bestimmung (u.a. TypoCH, Waldschlüssel ZH, ALL-EMA Schlüssel, Trockenwiesen und – weiden von nationaler Bedeutung)
- Bestimmung der Qualitätsstufen und Beurteilung von Biodiversitätsförderungsflächen in der Landwirtschaft
- Artenkenntnisse und Anwendung von Bestimmungsliteratur (inkl. im vegetativen Zustand)
- Projektwoche in ausgewählten Schwerpunkten (Feldbotanik, Tagfalter, Beneficials, Feldornithologie) zur Vertiefung der Inhalte und zur praktischen Anwendung im Feld
Studieninformation
Dieses Modul gehört zum Minor «Artenkenntnisse», kann aber auch unabhängig davon besucht werden, sofern die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind.
Zu diesem Modul gehört eine obligatorische ausgelagerte Projektwoche im Juni.