Der Lebensraum der Schweiz ist vielerorts von Naturgefahren betroffen. Mit forstlich-biologischen und technisch-planerischen Schutzmassnahmen können Gefahren und Schäden minimiert werden. Der Schutzwald ist die nachhaltigste Schutzvariante und der Erhalt stabiler und gesunder Bestände ist unverzichtbar. Das Modul behandelt die Themen Naturgefahren und -risiken, Schutzwald und Mensch mit praxisnahen Lernarrangements in einem integralen Ausbildungsumfeld. Sie können die Zusammenhänge von Gefahrenpotenzial, Schadenspotenzial und Schutzwirkung grundlegend beurteilen und angemessene Massnahmen vorschlagen. Sie verstehen die komplexen Beziehungen zwischen Naturgefahren, Schutzmassnahmen und -wirkungen im Kontext des integralen Risikomanagements.
Schwerpunkte
Naturgefahren
- Steinschlag, Rutschung, Murgang, Lawinen und Hochwasser
- Entstehung, Prozessbeschreibung und Beurteilung im Gelände
- Schutzmassnahmen
Raumplanung und Risikobeurteilung
- Gefahrenkarten und Waldentwicklungsplan
- Risikoanalyse und Risikobewertung
- Schutz- und Massnahmenplanung
Schutzwald
- Gebirgswaldökologie
- Waldbewirtschaftung und Schutzwaldpflege
- Ziele, Massnahmen und Erfolgskontrollen der Schutzwaldpflege
Projektarbeit und Exkursionen
- Durchführung einer Risikoanalyse der Stufe 1
- Zu jedem Theorieblock findet eine angewandte, vertiefende Exkursion oder Feldübung statt
Studieninformation
Das ist ein geschlossenes Modul und kann nur von Studierenden der Vertiefung «Naturmanagement» besucht werden.
Das Modul findet grösstenteils an der Schule für Wald, Holz, Bau und Gestaltung in Maienfeld und an externen Exkursionsstandorten sowie untergeordnet auch an der ZHAW in Wädenswil statt.