In diesem Modul geht es vertieft um Pflanzen in der Stadt. Sie treten nicht einzeln auf, sondern als spontan entstandene oder bewusst gestaltete Vegetationssysteme, welche sich ständig und dynamisch verändern. Umweltfaktoren, Pflanzenauswahl und -anordnung, Substrat, Pflege und die vorherrschenden Standortbedingungen spielen dabei eine zentrale Rolle und stehen in gegenseitigen Wechselwirkungen. Sie analysieren, optimieren und entwickeln Vegetationssysteme in städtischen Kontexten, die zur Hitzeminderung, Reduzierung invasiver Arten und zur Steigerung der Biodiversität einen Beitrag leisten. Pflanzengesellschaften aus der Landschaft und ökologische Prinzipien dienen als Vorbild. Die vielfältigen Funktionen und Ökosystemleistungen zu interpretieren, gestalterische Grundsätze der Landschaftsarchitektur anzuwenden und die Kommunikation an Akteure stehen im Fokus.
Schwerpunkte
Analyse von bestehenden Vegetationssystemen
- Standortansprüche
- Pflanzengesellschaften, Artenzusammensetzung, Lebensformen
- Zier- und Nutzpflanzen und einheimische Pflanzen
- Verschiedene Analysemethoden
Entwicklung von Vegetationssystemen
- In Bezug auf Biodiversität
- In Bezug auf Ökosystemleistungen
- In Bezug auf Ästhetik
- In Bezug auf Hitzeminderung und Pflegemoderation
Pflegemoderation
- Ökologisch, ökonomisch, sozial und ästhetisch in Kombination
- Massnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung von invasiven Neophyten
- Kommunikation der dynamischen Pflege (visuell & verbal)
Entwicklung von Konzepten für neue Bepflanzungen
- Vorbilder aus der Natur
- Pflanzensoziologische und ästhetische Kriterien kombiniert
- Pflanzenstrategietypen
Studieninformation
Das ist ein geschlossenes Modul und kann nur von Studierenden der Vertiefung «Urbane Ökosysteme» besucht werden.