Wildtiere haben spezifische Ansprüche an ihren Lebensraum und benötigen meist grosse Räume, um langfristig überlebensfähige Populationen zu bilden. Diese Ansprüche stehen nicht selten in Konflikt mit der menschlichen Nutzung. Wildtiermanagement versucht Lösungen zu finden, um die Populationen gefährdeter Arten zu fördern und Konflikte zwischen der menschlichen Nutzung und «schädlichen» Arten zu beheben. Ein wichtiger Modulteil bildet die Erhebung wildtierbiologischer Grundlagen, welche die Basis für Managemententscheide und deren Umsetzung darstellen. Sie sind nach Modulabschluss in der Lage, wildtierbiologische, respektive gesellschaftliche Dimensionen zu beschreiben, typische Konfliktsituationen zu beurteilen und Lösungskonzepte zu erarbeiten.
Schwerpunkte
Methoden zur Erfassung wildbiologischer Grundlagen
- Beobachten und Erheben von Wildtierpopulationen
- Beurteilen von Populationen (Struktur, Dynamik, Überlebensfähigkeit)
- Lebensraumanalyse im Feld und am Computer
Grundlagen des Wildtiermanagements
- Instrumente und Ansätze
- Rechtliche und organisatorische Grundlagen
- Bedeutung, Planung und Management von Schutzgebieten
Spezialbereiche des Wildtiermanagements
- Interaktionen Mensch – Wildtier
- Wiederansiedlung lokal ausgestorbener Arten
- Vernetzung von Wildtierpopulationen, Umgang mit Neozoen
Projektarbeit und Exkursionen
- Einzelne Themenbereiche werden bei Exkursionen/Feldübungen vertieft
- In der Projektarbeit durchlaufen die Studierenden die Arbeitsschritte eines Wildtiermanagementprojektes
Studieninformation
Dieses Modul wird auch im 6. Semester angeboten, und zwar vorgelagert jeweils in KW03-07. Details finden Sie in der Modulstruktur 5./6. Semester.